Welches Futter für meinen Hund?

Welches Futter ist das Richtige für meinen Hund?

Diese Frage ist eine der häufig gestelltesten wenn es um unsere vierbeinigen Freunde geht.

Der Tiernahrungsmarkt ist so vielfältig und man wird von dem riesigen Angebot regelrecht erschlagen. Es gibt mittlerweile für jede Altersklasse, für jede Größe und fast schon für jede Rasse ein spezielles Futter. Muss das sein und macht das überhaupt Sinn?

Welpen-Futter und Ernährung - was füttern?

Widmen wir uns in diesem Beitrag dem Welpen bzw. heranwachsenden Hund.

Wenn unser Welpe bei uns einzieht bekommt er natürlich Welpenfutter - so der erste Gedanke.  Doch hier muss man sehr genau hinschauen.

Wenn man sich an der Natur orientiert stellt man fest, dass die Wölfin oder die wild lebende Hündin sicher kein Welpenfutter für ihre Welpen besorgt.

Im Trockenfutterbereich, was von vielen der Einfachheit halber bevorzugt wird, ist das jedoch nicht so einfach.

In vielen Welpen-, Puppy- und Juniorfuttersorten ist viel zu viel Protein und Fett enthalten, was das Wachstum deutlich beschleungt.

Je größer und schwerer die Hunderasse, desto länger wächst der Hund und umso wichtiger ist, dass dieses Wachstum nicht zu schnell voranschreitet. Das wirkt sich  negativ auf Knochen, Gelenke und Muskulatur aus und es kann zu Wachstumsstörungen oder Entzündungen im Bewegungsapparat kommen. Dem gilt es auf jeden Fall vorzubeugen.

Achte auf die richtige Zusammensetzung

Einige Züchter empfehlen deshalb, gerade bei mittelgroßen bis großen Rassen, gleich Erwachsenenfutter zu füttern, da das vom Energiegehalt nicht so hoch ist.

Hier fehlen aber einige Inhaltsstoffe, die für das Heranwachsen wichtig sind. Deshalb ist es wichtig genau hinzusehen und sich für ein Futter mit moderatem Protein und Fettgehalt zu entscheiden.

In vielen Fertigfutterprodukten ist außerdem jede Menge Getreide enthalten. Das ist die preiswertere Komponente im Vergleich zum Fleisch, gehört aber nicht wirklich auf den Speiseplan eines Hundes.

Man sollte darauf achten, dass der Fleischanteil hoch ist, möglichst wenige verschiedene Proteinquellen sollten enthalten sein und das Futter sollte getreidefrei sein mit einem Proteingehalt von maximal 24-25 % und einem Fettgehalt von höchstens 13-14 %.

Es gibt Futtersorten, da liegt der Proteingehalt bei 30 % oder mehr und der Fettgehalt bei über 20 %. Das ist definiv zu viel und somit für einen heranwachsenden Hund nicht empfehlenswert.

Achte auf die deklarierten Inhaltsstoffe

Ebenso ist es wichtig, dass die Inhaltsstoffe des Futters offen deklariert sind. Das heißt, die einzelnen Komponenten sind genau aufgelistet. Von welchem Tier stammt das Protein, welche Kohlehydratquelle und welche Fette sind enthalten (z.B. Geflügelfett, Lachsöl .
Ferner sollte sich die Vielzahl der einzelnen Inhaltsstoffe in Grenzen halten.

Oft wird durch die Vielzahl der Inhaltsstoffe eine bessere Qualität suggeriert, wenn der Fleischanteil an 1. Stelle steht, dahinter aber verschiedene andere Komponenten (Reis, Mais, Maismehl Gerste, Weizen, Weizenmehl). Zählt man diese zusammen ist der Anteil an diesen Komponenten deutlich höher als der Fleischanteil. Eine kurze und klare Deklaration mit wenigen verschiedenen Inhaltsstoffen ist immer vorteilhaft und unterscheidet ein gutes von einem weniger empfehenswerten Produkt.

Futter mit geschlossenen Deklarationen (z.B. Getreide, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Öle und Fette) sind nicht wirklich empfehlenswert, denn hier können die Inhaltsstoffe beliebig ausgetauscht werden und man kann weder erkennen, welche Proteinquellen und welche Getreidesorten genau  darin enthalten sind.

Auch wenn ein Hund möglicherweise eine Nahrungsmittelunverträglichkeit entwickelt ist es immer wichtig zu wissen, welche Inhaltsstoffe im Futter enthalten ist um entsprechend reagieren zu können, was bei einer geschlossen Deklaration nicht möglich ist.

BARFEN - die Rohfütterung Deines Hundes

Ideal ist natürlich, wenn man sich dafür entscheidet, den Hund roh zu füttern, so wie es in der Natur auch passieren würde. Die allermeisten Hunde fressen das sehr gerne und es bekommt ihnen auch sehr gut.

Es entwickeln sich keine Futtermittelunverträglichkeiten und Allergien.

Die Rohfuttermahlzeit selbst zusammenzustellen ist, wenn man ein paar Dinge beachtet, nicht kompliziert. Auch der Aufwand hält sich in Grenzen und man wächst recht schnell in das Thema hinein und es wird zur täglichen Routine.

Der Tiernahrungsmarkt ist ein spannendes und wichtiges Thema deshalb werden hier auch künftig immer wieder Einträge rund um das Thema Fütterung zu finden sein.

Ernährungsberatung für Hunde

Du bist dir jedoch unsicher, ob der Hund dann auch wirklich alles bekommt und ob du das wirklich hinbekommst?

Wenn Dich dieses Thema jedoch interessiert und Du Dir Unterstützung wünschst, dann sprich mich einfach an. Ich helfe Dir gerne. Schau Dir am besten meine Angebote zum Thema ERNÄHRUNGSBERATUNG FÜR HUNDE an.

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